3.2.3 Der Naturraum "Homburger
Becken"
Der Anteil der Kreisstadt Homburg am Naturraum
"Homburger Becken" beträgt fast 2/3 der Gesamtfläche.
Der Homburger Raum ist Teil eines großen
Buntsandsteingebietes am Westende der Westpfälzischen
Moorniederung. Das Gebiet wird besonders durch moorige Niederungen
und Flugsanddünen bedeckt. Die vorherrschende Vegetation
auf den Zwischenmoorkomplexen der Beckenlagen war ursprünglich
der Moorbirken-Kiefernwald, während Bodensaurer Buchenwald
und Sand-Kiefernwald als potenziell natürlich (pnV) für
die Buntsandsteinlagen bzw. Dünen und Sandfelder angenommen
werden können. Gerade der Wald, der in Homburg zu einem
nicht geringen Teil mit Kiefern durchsetzt ist, nimmt 44 %
des Stadtgebietes ein, während die Landwirtschaftsfläche
rund 30 % beträgt.
Landschaftsprägend sind sowohl die großflächigen
Zwischenmoorsenken (Closenbruch, Königsbruch) als auch
die eher kleinflächigen Binnendünen/Sandfelder,
was auf Artniveau entsprechend dokumentiert werden kann (z.B.
das Vorkommen feuchtigkeitsliebender Arten wie die Kurzflügelige
Beißschrecke Metrioptera brachyptera oder wärmeliebender
Arten wie Mauereidechse Podarcis muralis bzw. Rotleibiger
Grashüpfer Omocestus haemorrhoidalis (vgl. Kap.
6). |