3.2.1 Der Naturraum "Zweibrücker
Westrich"
Die Stadt Homburg hat am Naturraum Zweibrücker
Westrich, der insgesamt eine Flächengröße
von rund 850 ha hat, nur einen geringen Anteil.
Der "Zweibrücker Westrich"
gehört zu den klimatisch begünstigten Gaulandschaften.
Er hat überwiegend gute Böden, die wie im Bereich
Einöd/Kirrberg aus dem Unteren Muschelkalk verwittern.
Die guten Bedingungen für die landwirtschaftliche Produktion
haben diesen Naturraum seit Jahrhunderten geprägt.
Der Großteil des Naturraumes "Zweibrücker
Westrich" ist landwirtschaftlich geprägt. Allerdings
sind in weiten Teilen Strukturveränderungen (weg vom
Haupterwerb-, hin zum Nebenerwerbsbetrieb) festzustellen.
Richtig bäuerliche Strukturen sind fast nur noch im südöstlichen
Teil des Naturraumes, in der "Parr" und damit außerhalb
der Kreisstadt Homburg zu finden.
Aber auch auf dem zu Homburg zählenden
Teil des Naturraumes Zweibrücker Westrich ist die Landwirtschaft
die dominierende Nutzungsform. Dies wird auch bei einem Blick
auf die Karte deutlich, wo alleine im südl. Teil der
Kreisstadt Homburg drei Aussiedlerhöfe liegen.
Die offenen Ackerflächen haben Trittsteinfunktion
für durchziehende Vogelarten z. B. Feldlerchen (Alauda
arvensis), die in beeindruckenden Mengen im Frühjahr
hier einfallen. Südexponierte, ehemals extensiv genutzte
Kalktrockenrasen zeigen eine sonst nur noch selten zu bewundernde,
bunte Vielfalt an Arten, vom Hauhechel (Ononis repens)
über das Kalk-Kreuzblümchen (Polygala calcarea),
dem Wundklee (Anthyllis vulneraria) bis zu verschiedenen
Orchideenarten. |